DLG/GFP-Symposium-Klimawandel: Züchtung für extreme Umwelten
Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der DLG, hob die Bedeutung der Pflanzenforschung und Züchtung für die Landwirtschaft hervor. "Fortschritt zur Steigerung nachhaltiger Produktivität ist praktizierte Verantwortung zur globalen Ernährungssicherung", sagte Bartmer in seiner Eröffnungsrede.
Pflanzenzüchtung ist eine Schlüssetlechnologie
Extreme Witterungsverhältnisse haben seit Menschengedenken zu Missernten und katastrophalen Hungersnöten geführt. Zusätzlich zu diesen mittel- und langfristig nicht vorhersehbaren Ereignissen wird jetzt - wegen der deutlichen Erhöhung des CO2-Gehaltes in der Erdatmosphäre - eine Erwärmung des Weltklimas vorausgesagt. Sie wird verbunden sein mit häufigeren Dürren und Überschwemmungen sowie Stürmen aufgrund hoher Temperaturdifferenzen. Da es nur einen sehr begrenzten Schutz vor den Folgen kurzfristig eintretender klimabedingter Katastrophen gibt, ist es umso wichtiger, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Erträge dauerhaft zu sichern und die Nutzpflanzenerzeugung stärker auf Nachhaltigkeit auszurichten. Dabei spielt die Pflanzenzüchtung eine entscheidende Rolle.»Wir müssen jetzt Zukunft gestalten«, sagte Dr. Reinhard von Broock, Vorsitzender der GFP. »Wenn es uns gelingt, die bisher gewonnenen Erkenntnisse weiterzuentwickeln und enger zu vernetzen, können wir den witterungsbedingt auftretenden Extrembedingungen begegnen.«