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Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V.

Forschungsprojekt zu Zuckerrübenschädling erhält Förderung

PStS Uwe Feiler übergibt Zuwendungsbescheid für PENTA-Resist

Bonn, 10.05.2021. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Uwe Feiler übergab heute den Zuwendungsbescheid für die Förderung des Forschungsprojekts PENTA-Resist an die Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft. Im Rahmen des Projekts wird die Krankheit Syndrome basses richesses (SBR) untersucht, die eine Reduktion des Zuckergehalts und des Frischmasseertrags bei Zuckerrüben hervorruft. Feiler betonte die Bedeutung der Zuckerrübe mit Blick auf eine breite Fruchtfolge und führte aus, dass das Verbundprojekt in Einklang mit den Zielen der Ackerbaustrategie steht. „Die Erkenntnisse aus PENTA-Resist werden maßgeblich dazu beitragen können, die Erträge im Zuckerrübenanbau langfristig zu sichern“, begrüßte Dr. Andreas Loock, Abteilungsvorsitzender Betarüben in der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation (GFPi) e. V., die öffentliche Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
SBR bedroht Zuckerrübenanbau in Deutschland
Im Jahr 2020 hat sich die mit SBR infizierte Zuckerrübenfläche deutschlandweit gegenüber dem Vorjahr verdoppelt und beträgt jetzt 40.000 ha. Das SBR wird durch bakterielle Erreger hervorgerufen, die von der Schilf-Glasflügelzikade (P. leporinus) auf die Zuckerrübe übertragen werden. Bislang fehlt das notwendige Wissen über P. leporinus und die Symbiose mit dem Erregerorganismus, um direkte Bekämpfungsmaßnahmen zu entwickeln. Ein Ziel von PENTA-Resist ist daher, die Identifizierung von toleranten Rübensorten zu erleichtern.
Verbundprojekt PENTA-Resist
Das Projekt wird unter Beteiligung der Georg-August-Universität Göttingen und des Julius Kühn-Instituts – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) durchgeführt und von der GFPi koordiniert. Die in der GFPi zusammengeschlossenen Zuckerrübenzüchter unterstützen aktiv die Forschungsarbeiten beim Fang und der Identifikation der Zikaden auf Praxisflächen. Die Fördersumme in Höhe von 620.000 Euro wird den Projektpartnern im Rahmen des BMEL Innovationsprogramms „Vermeidung der Ein- und Verschleppung von geregelten und neuen Schadorganismen an Pflanzen“ zur Verfügung gestellt.
Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation (GFPi) e. V.
Die GFPi e. V. ist ein gemeinnütziger Verein mit mehr als 60 zumeist klein- und mittelständischen Mitgliedern. Sie kommen aus den Bereichen der Pflanzenzüchtung bzw. aus Unternehmen, die sich mit Pflanzen oder pflanzlichen Produkten sowie Dienstleistungen mit Bezug zu Pflanzen entlang der gesamten landwirtschaftlich- und gartenbaulich-basierten Wertschöpfungskette befassen. Die GFPi stimuliert Innovation in der Pflanzenzüchtung, indem sie die Interessen ihrer Mitglieder in Bezug auf die Pflanzenforschung bündelt, vorwettbewerbliche Forschungsaktivitäten fördert und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis unterstützt.

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