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Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V.

Forschung braucht Kontinuität – GFPi ruft zu langfristiger Strategie auf

Bonn, 6. November 2025 – Unter dem Leitmotiv „Pflanzengenetische Vielfalt – Lebensversicherung für Klimaresilienz und Ernährungssicherheit“ fand heute die Jahrestagung der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) in Bonn statt. Vorsitzender Wolf von Rhade begrüßte die Mitglieder und Gäste im Hotel Königshof und betonte die Bedeutung einer langfristig angelegten Forschungs- und Innovationspolitik im Pflanzenbereich.
Vernetzte Forschung als Motor für Innovation
„Die GFPi setzt Impulse und begleitet Forschung, die wirkt, weil sie vernetzt denkt – von der Grundlagenarbeit bis zur Anwendung“, erklärte von Rhade. „Unsere Aufgabe ist es, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an einen Tisch zu bringen. Nur wenn diese Bereiche miteinander sprechen und gemeinsam handeln, entsteht ein Innovationssystem, das trägt.“
Im Zentrum der diesjährigen Tagung standen aktuelle Herausforderungen der Pflanzenzüchtung und die Weiterentwicklung zentraler Forschungsfelder, darunter der Umgang mit pflanzengenetischer Vielfalt, die Nutzung von Datenmengen sowie der Schutz von Nutzpflanzen gegenüber Schadinsekten.
Expertise aus Politik und Forschung zu Gast bei den Pflanzenzüchtern
Ministerialdirigent Albert Wulff vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat betonte, dass gezielte Züchtungsforschung und eine stärkere öffentliche Förderung entscheidend seien, um große Herausforderungen wie den Klimawandel oder die Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes zu meistern. Zugleich skizzierte er, wie die Bundesregierung die Pflanzen- und Züchtungsforschung künftig strategisch ausrichten will. Ziel sei es, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit vielfältiger Kulturarten und Sorten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken – damit sich die Landwirtschaft im Ackerbau resilienter aufstellen kann.
Professor Nils Stein, Leiter der Bundeszentralen ex-situ-Genbanken am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und Innovationspreisträger der Gregor-Mendel-Stiftung, beleuchtete Möglichkeiten, genetische Vielfalt durch moderne Technologien systematisch zu erfassen und nutzbar zu machen. Sein Beitrag zeigte, wie groß das Potenzial von pflanzengenetischer Biodiversität ist – und wie entscheidend die Verbindung von Biologie, Daten und Anwendung sein wird, um dieses Potenzial gezielter auszuschöpfen.
Dr. Delphine Van Inghelandt, Leiterin der gemeinsamen Arbeitsgruppe „Quantitative Genetik und Zuchtmethodik der Kartoffel“ am IPK und am Julius Kühn-Institut, sprach darüber, wie mithilfe prädiktiver Modelle und Simulationen positive Allelkombinationen gezielt in die Sortenzüchtung integriert werden können und wie sich dadurch der genetische Fortschritt beschleunigen lässt – ein Beispiel dafür, wie Forschung, Datenanalyse und Züchtung konkret zusammenwirken, um Ergebnisse schneller auf den Acker zu bringen.
Pflanzenforschung stärkt Resilienz und Zukunftsfähigkeit
Die GFPi-Jahrestagung 2025 verdeutlichte einmal mehr, dass Pflanzenforschung keine Randaufgabe ist, sondern Grundlage für Ernährungssicherheit, Biodiversität und Klimaanpassung. Wissenschaftlicher Fortschritt in Züchtung und Datenanalyse entscheidet darüber, wie resilient unsere Agrarsysteme künftig sein werden.
Nach langjährigem Engagement im Vorstand und in verschiedenen Gremien der GFPi schieden Dr. Heike Köhler (Syngenta) und Dr. Dieter Stelling (DSV) aus dem GFPi-Vorstand aus. Die GFPi bedankt sich bei beiden für ihr außerordentliches Engagement für die Pflanzenzüchtung und die Gemeinschaftsforschung. Die Mitgliederversammlung wählte Dr. Gunther Stiewe (Solana Research GmbH) als neues Mitglied in den Vorstand der GFPi.
Neu in den wissenschaftlichen Beirat der GFPi wählte die Mitgliederversammlung Dr. Vanessa Prigge (SaKa Pflanzenzucht GmbH & Co. KG). Das Gremium vertritt die Wissenschaft und die Mitgliedsunternehmen und berät den GFPi-Vorstand zu neuen Forschungsfeldern und in strategischen Fragen.
Zur Jahrestagung wurde der GFPi-Geschäftsbericht 2025 (PDF, 3,95 MB) veröffentlicht.
Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation (GFPi) e. V.
Die GFPi e. V. ist ein gemeinnütziger Verein mit etwa 60 zumeist klein- und mittelständischen Mitgliedern. Sie kommen aus den Bereichen der Pflanzenzüchtung bzw. aus Unternehmen, die sich mit Pflanzen oder pflanzlichen Produkten sowie Dienstleistungen mit Bezug zu Pflanzen entlang der gesamten landwirtschaftlich- und gartenbaulich-basierten Wertschöpfungskette befassen. Die GFPi stimuliert Innovation in der Pflanzenzüchtung, indem sie die Interessen ihrer Mitglieder in Bezug auf die Pflanzenforschung bündelt, vorwettbewerbliche Forschungsaktivi¬täten fördert und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis unterstützt.
Kontakt:
Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi)
Elisa Lausus
Kaufmannstraße 71 - 73, 53115 Bonn
Telefon: 0228-9 85 81-286
E-Mail: gfpi@bdp-online.de
Website: www.gfpi.net

Aktuelle Meldungen

Deutschlands größtes Kartoffelforschungsprojekt gestartet: POMORROW – Potatoes for tomorrow

[Groß Lüsewitz / Münster / Potsdam / Geisenheim / 10. September 2025] – Das im Mai 2025 gestartete Forschungsprojekt „POMORROW – Potatoes for tomorrow“ widmet sich ganz der Zukunftssicherung einer der weltweit bedeutendsten Nahrungspflanzen: der Kartoffel. Über eine Laufzeit von vier Jahren entwickeln führende Forschungseinrichtungen und Züchtungsunternehmen gemeinsam neue Strategien, um die Kartoffel klimaresilienter und leistungsfähiger für die Herausforderungen von morgen aufzustellen.
Ziel des Projekts ist es, die genetische Vielfalt der Kartoffel nutzbar zu machen und mithilfe neuester biotechnologischer Verfahren, genomischer Analysen und züchterischer Innovationen die Grundlage für eine effiziente Entwicklung angepasster Kartoffelsorten zu schaffen.
Wissenschaftliche Schatzsuche in der deutschen Kartoffelgenbank
Weltweit lagern über 82.000 Kartoffel-Akzessionen in Genbanken – ein bislang kaum gehobener Schatz genetischer Vielfalt. „Natürlich ist der Schutz pflanzengenetischer Ressourcen in Genbanken an sich schon sehr wertvoll für nachfolgende Generationen, man weiß ja nie welche Herausforderungen noch zu meistern sind“, sagt Dr. Vanessa Prigge vom Kartoffelzüchtungsunternehmen SaKa Pflanzenzucht GmbH & Co. KG, Gesamtkoordinatorin des Verbundprojekts. „Doch erst durch die Nutzung in Züchtungsprogrammen entwickeln genetische Ressourcen ihr volles Potenzial als Reservoir nützlicher genetischer Vielfalt, die die Basis der Sortenzüchtung ist.“
POMORROW setzt genau hier an: Die Kartoffelsammlung der Deutschen Ex-situ-Genbank Teilsammlung Nord in Groß Lüsewitz (IPK) wird vollständig genotypisiert. Zusätzlich werden ausgewählte genetisch einzigartige Akzessionen mit modernster Sequenzierung untersucht und in das internationale Kartoffel-Pangenom eingebracht. „Erst die kürzlich erzielten Fortschritte in der Sequenziertechnologie ermöglichen dieses Unterfangen, denn die Kartoffel hat ein sehr komplexes Genom“, erläutert Prof. Dr. Benjamin Stich (Julius-Kühn-Institut), wissenschaftlicher Koordinator des Projekts.
Auf dieser Grundlage entsteht eine POMORROW-Kernkollektion mit 600 genetisch breit aufgestellten Kartoffeltypen. Davon werden 300 direkt phänotypisiert – unter anderem auf Trockenstresstoleranz, Effizienz bei der Nährstoffnutzung, Widerstandsfähigkeit gegen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge (z. B. Krautfäule, Virusinfektionen, Zikaden) sowie auf Nährstoffgehalte in den Knollen, beispielsweise Proteingehalt für die Ernährung der Zukunft. Das Forschungsteam sucht dann mittels sog. Assoziationsgenetik gezielt nach Erbanlagen, die die erwünschten Merkmale in Kartoffelpflanzen verursachen. Diese können dann von den Züchtungsunternehmen durch Kreuzung und Selektion zur Sortenentwicklung genutzt werden. „Insbesondere für neu bzw. wieder in Deutschland auftretende Probleme wie Befall mit Schilf-Glasflügelzikaden oder Blattrollvirus erhoffen wir uns hiermit den Durchbruch, denn bisher gibt es keine resistenten Kartoffelsorten gegen diese Bedrohungen und die verwandten Wildarten der Kartoffel könnten ein Rettungsanker sein“, so Vanessa Prigge.
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Neue Wege in der Kartoffelzüchtung
Ein zentrales Innovationsfeld des Projekts ist die Anwendung von Genomeditierung mit CRISPR-Technologie. Diese soll gezielt neue Eigenschaften in schwer zugängliche Elitesorten einführen – ohne aufwändige Rückkreuzungen. Ergänzt wird dieser Ansatz durch Vorhersagemodelle (Genomic Prediction), mit denen erstmals auch genetische Information mit nur kleinen Effekten auf die Merkmalsausprägung aus genetischen Ressourcen effizient in die Züchtung neuer Kartoffelsorten einfließen können.
„Mit POMORROW erschließen wir die genetische Vielfalt der Kartoffel systematisch und kombinieren sie mit modernsten Züchtungstechnologien. Damit schaffen wir die Grundlage für robuste, gesunde und ertragreiche Sorten, die den künftigen Anforderungen von Landwirtschaft, Ernährung und Klima gewachsen sind.“
— Prof. Dr. Benjamin Stich, wissenschaftlicher Koordinator POMORROW, Julius-Kühn Institut
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Ein starkes Bündnis aus Wissenschaft und Wirtschaft
Das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderte Projekt vereint Spitzenforschung mit praktischer Züchtungskompetenz. Die Fördersumme in Höhe von rund 4,7 Mio. Euro wird den Projektpartnern im Rahmen des BMFTR-Programms „Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen“ zur Verfügung gestellt. Angesiedelt ist das Projekt beim Projektträger Jülich. Die Projektdauer beträgt 4 Jahre (05/2025 – 05/2029).
Folgende Institutionen sind beteiligt:
Wissenschaftliche Partner:
  • Julius-Kühn-Institut (JKI)Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
  • Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen, Universität Münster (IBBP)
  • Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPIMP)
  • Institut für Pflanzenschutz, Hochschule Geisenheim University (HGU)
Wirtschaftspartner:
  • SaKa Pflanzenzucht GmbH & Co. KG
  • Europlant Innovation GmbH & Co. KG
  • Norika GmbH
  • Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi)
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Kontakt:
Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi)
Dr. Sarah Lange
Kaufmannstraße 71 - 73, 53115 Bonn
Telefon: 0228-9 85 81-64
E-Mail: gfpi@bdp-online.de
Website: www.gfpi.net
BILDUNTERSCHRIFTEN:
Bild 1: Die in der deutschen Genbank eingelagerten Kartoffelakzessionen, hier zur Vermehrung im Gewächshaus beim IPK in Groß Lüsewitz angebaut, beeindrucken durch ihre Vielfalt – und liefern bestenfalls im Projekt POMORROW die entscheidenden genetischen Varianten, um zukünftige Kartoffelsorten noch klimaresilienter und leistungsfähiger zu machen. Foto: GFPi.
Bild 2: So klein und doch so schädlich: bisher sind keine Kartoffelsorten mit Resistenz gegenüber der Schilfglasflügelzikade oder der von ihr übertragenen Krankheitserreger bekannt, was zu hohen Ernteausfällen in Süddeutschland und -europa führt. Die Partner im Projekt POMORROW suchen daher in genetischen Ressourcen nach geeigneten Resistenzdonoren für die Sortenentwicklung. Foto: Uni Geisenheim


Forschung für insektentolerante Pflanzensorten

GFPi auf der Grünen Woche 2025
Bonn, 14.01.2025. Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) wird vom 17. bis 26. Januar 2025 wieder an der Grünen Woche in Berlin teilnehmen. Unter dem Motto „Forschung für insektentolerante Pflanzensorten – Pflanzenzüchter schaffen Vielfalt“ informiert die GFPi in Halle 27 am Stand 214 über die Bedeutung insektentoleranter Nutzpflanzen für eine umweltgerechte und nachhaltigere Landwirtschaft.
„Schadinsekten verursachen große wirtschaftliche Schäden in Landwirtschaft und Gartenbau. Ein aktuelles Beispiel ist die rasante Ausbreitung der Schilf-Glasflügelzikade in Deutschland. Sie führt bei Zuckerrüben, Kartoffeln und Gemüsearten zu erheblichen Ertragsverlusten und ist eine Gefahr für die betroffenen Wertschöpfungsketten. Für eine resiliente und klimaangepasste Pflanzenproduktion brauchen wir neue Pflanzensorten, die tolerant gegen Insekten und die von ihnen übertragenen Krankheiten und Viren sind“, betont Stefan Lütke Entrup, Geschäftsführer der GFPi.
Im Fokus des GFPi-Messestands steht die Insektenforschung. In einem von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) geförderten Verbundprojekt mit der GFPi werden Resistenz-/Toleranzeigenschaften von Raps gegenüber dem Rapsglanzkäfer untersucht.
Die Besucherinnen und Besucher können sich am Messestand insbesondere über den Rapsglanzkäfer und die Schilf-Glasflügelzikade informieren. Die GFPi beteiligt sich in diesem Jahr erstmalig am Schülerprogramm der Messe Berlin.
Die Pflanzenzüchtungsforschung leistet einen essenziellen Beitrag, die Agrarsysteme der Zukunft zu gestalten. „Als Plattform für vorwettbewerbliche Gemeinschaftsforschung und als Impulsgeberin für innovative Forschungsthemen trägt die GFPi maßgeblich zur Erhaltung des Züchtungsfortschritts bei. Nur durch langfristig angelegte Forschungsprogramme, eine enge Verzahnung von Grundlagen- und angewandter Forschung sowie einen schnellen Transfer der Ergebnisse in die Züchtungspraxis kann die Entwicklung angepasster Pflanzensorten weiterhin gewährleistet werden“, so Lütke Entrup weiter.
Über die GFPi:
Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) ist ein gemeinnütziger Verein mit ca. 60 zumeist klein- und mittelständischen Mitgliedern. Sie kommen aus den Bereichen der Pflanzenzüchtung bzw. aus Unternehmen, die sich mit Pflanzen oder pflanzlichen Produkten sowie Dienstleistungen mit Bezug zu Pflanzen entlang der gesamten landwirtschaftlich- und gartenbaulich-basierten Wertschöpfungskette befassen. Die GFPi stimuliert Innovation in der Pflanzenzüchtung, indem sie die Interessen ihrer Mitglieder in Bezug auf die Pflanzenforschung bündelt, vorwettbewerbliche Forschungsaktivitäten fördert und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis unterstützt.
Kontakt:
Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi)
Elisa Lausus
Kaufmannstraße 71 - 73, 53115 Bonn
Telefon: 0228-9 85 81-286, auf der Grünen Woche mobil: 0173-2927718
E-Mail: gfpi@bdp-online.de
Website: www.gfpi.net

Pflanzen und Insekten im Fokus

GFPi-Mitgliederversammlung widmet sich Forschungsfeld mit hoher Relevanz für Anbau und Züchtung
Bonn, 7.11.2024. Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) kamen Experten und Expertinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um über die aktuellen und künftigen Forschungsfragen im Bereich der Pflanzenzüchtung zu debattieren. „Die Politik kann uns Pflanzenzüchterinnen und -züchter mit Forschungsausschreibungen unterstützen, damit die Züchtungsforschung technologisch vorangetrieben und der landwirtschaftliche Sektor durch klimaangepasste Pflanzensorten langfristig gestärkt wird“, formulierte Wolf von Rhade, Vorsitzender der GFPi, die Forderung der Branche. Als positives Beispiel sei die vom BMBF veröffentlichte Förderrichtlinie „Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen“ hervorzuheben.
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Forschung für insektentolerante Pflanzensorten

GFPi auf der Grünen Woche 2024
Bonn, 12.01.2024. Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) wird vom 19. bis 28. Januar 2024 wieder an der Grünen Woche in Berlin teilnehmen. Unter dem Motto „Forschung für insektentolerante Pflanzensorten – Pflanzenzüchter schaffen Vielfalt“ informiert die GFPi in Halle 27 am Stand 214 über die Bedeutung insektentoleranter Nutzpflanzen für eine umweltgerechte und nachhaltigere Landwirtschaft.
„Für die Gestaltung der Bioökonomie und eine nachhaltigere Landwirtschaft brauchen wir neue Pflanzensorten als Grundlage für eine ressourcenschonende und klimaangepasste Produktionsweise von Lebensmitteln, Rohstoffen und Energie“, betont Stefan Lütke Entrup, Geschäftsführer der GFPi.
Die Pflanzenzüchtungsforschung leistet einen essenziellen Beitrag, die Agrarsysteme der Zukunft zu gestalten. „Als Plattform für vorwettbewerbliche Gemeinschaftsforschung und als Impulsgeberin für innovative Forschungsthemen trägt die GFPi maßgeblich zur Erhaltung des Züchtungsfortschritts bei. Nur durch langfristig angelegte Forschungsprogramme und den Transfer der Ergebnisse in die Züchtungspraxis kann die Entwicklung angepasster Pflanzensorten weiterhin gewährleistet werden“, so Lütke Entrup weiter.
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Pflanze im Fokus künftiger Agrar- und Ernährungssysteme

Züchtende und Forschende diskutieren Wege zur nachhaltigen Landwirtschaft und pflanzenbasierten Ernährung
Bonn, 10.11.2023. Mit rund 180 Teilnehmenden beleuchtete die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) am 9.11.2023 im Rahmen ihrer öffentlichen Mitgliederversammlung die zentrale Rolle der Pflanze im Transformationsprozess der Agrar- und Ernährungssysteme. Deutlich wurde, dass Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenschonung ein nachhaltiges Umdenken in der Wirtschafts- und Ernährungsweise erfordern. „Notwendige Veränderungen können nur über eine kohärente Innovationspolitik und interdisziplinäre Netzwerke langfristig erzielt werden. Für die Pflanzenzüchtung und die Züchtungsforschung bedeutet dies konkret, weitere Partner in der Wertschöpfungskette, der Ernährungsforschung sowie der Lebensmitteltechnologie und -wirtschaft zu erschließen und mit ihnen an gemeinsamen Fragestellungen zu arbeiten“, betonte der GFPi-Vorsitzende Wolf von Rhade. Gleichzeitig unterstrich er die Notwendigkeit einer langfristigen Forschungsförderung, um die im Rahmen des Green Deals und der Farm-to-Fork-Strategie gesetzten Ziele umzusetzen.
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Pflanzenzüchtungsforschung für ressourceneffiziente Sorten

GFPi auf der Grünen Woche 2023
Bonn, 17.01.2023. Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) wird vom 20. bis 29. Januar 2023 wieder an der Internationalen Grünen Woche in Berlin teilnehmen. Unter dem Motto „Nährstoffeffizienz - Züchtung für die Bioökonomie“ informiert die GFPi in Halle 27 am Stand 303 über die Potenziale einer verbesserten Nährstoffeffizienz von Kulturpflanzen für eine umweltgerechte und nachhaltigere Landwirtschaft.
Die Landwirtschaft steht vor der Herausforderung, den steigenden Ansprüchen an eine nachhaltigere Produktion von Lebensmitteln, Rohstoffen und Energie bei gleichzeitiger Reduzierung der Inputfaktoren Düngemittel und Pflanzenschutz gerecht zu werden. „Pflanzenzüchtung und -forschung sind essenzielle Handlungsfelder bei der Gestaltung der Bioökonomie und zukünftiger Agrarsysteme. Neue ressourceneffiziente und klimaresiliente Pflanzensorten bilden die Grundlage für diese Systeme“, sagt Stefan Lütke Entrup, Geschäftsführer der GFPi.
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Von Mendel bis heute - Pflanzenzüchtung bedeutender denn je

GFPi-Mitgliederversammlung betont Bedeutung der Branche in turbulenten Zeiten
Bonn, 10.11.2022 – Die Mitgliederversammlung der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi) diskutierte im Mendeljahr 2022, welchen Beitrag die Pflanzenzüchtungsforschung zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft leistet und welche Voraussetzungen noch geschaffen werden müssen, um das volle Potenzial ausschöpfen zu können. „Eine gesicherte Nahrungsmittel- und Energieversorgung waren noch nie eine Selbstverständlichkeit. In Krisenzeiten ist eine erfolgreiche Pflanzenzüchtung die notwendige Basis, um Ernährungs- und Agrarsysteme zu stabilisieren“, hob GFPi-Vorsitzender Wolf von Rhade in seiner Rede hervor. „Eine langfristig angelegte Forschungsförderung ist essenziell, um die Forschung für die Pflanzenzüchtung voranzubringen und Erkenntnisse in die Züchtungspraxis zu überführen“, so von Rhade weiter.
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Data Science im Fokus der Pflanzenzüchtung

Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren Chancen der Digitalisierung
Bonn, 10.11.2021 – Die Chancen der Digitalisierung für die Pflanzenzüchtung und -forschung standen im Fokus der diesjährigen digitalen Mitgliederversammlung der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e. V. (GFPi). Die effiziente Nutzung von großen Datenmengen aus Landwirtschaft, Pflanzenzüchtung, Umwelt und Forschung birgt das Potenzial, den Züchtungsfortschritt zu beschleunigen. „Langfristig ausgerichtete und öffentlich geförderte Forschungsprogramme im Grundlagenbereich, die an die dynamische Entwicklung in der Digitalisierung angepasst sind, müssen die Forschungsarbeit begleiten“, betonte der GFPi-Vorsitzende Wolf von Rhade.
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Interview: Klimaresistente Pflanzen

Mithilfe der Züchtung lassen sich Pflanzen an neue Herausforderungen anpassen. Welches Potenzial steckt darin?
Im Interview mit LandInForm informiert Stefan Lütke Entrup, Geschäftsführer der GFPi, über aktuelle Ansätze in der Pflanzenzüchtungsforschung. Im Fokus stehen die Toleranz gegen abiotischen Stress und Krankheitserreger sowie die Verbesserung der Nährstoffeffizienz.
Das ganze Interview lesen Sie hier

Forschungsprojekt zu Zuckerrübenschädling erhält Förderung

PStS Uwe Feiler übergibt Zuwendungsbescheid für PENTA-Resist
Bonn, 10.05.2021. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Uwe Feiler übergab heute den Zuwendungsbescheid für die Förderung des Forschungsprojekts PENTA-Resist an die Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft. Im Rahmen des Projekts wird die Krankheit Syndrome basses richesses (SBR) untersucht, die eine Reduktion des Zuckergehalts und des Frischmasseertrags bei Zuckerrüben hervorruft. Feiler betonte die Bedeutung der Zuckerrübe mit Blick auf eine breite Fruchtfolge und führte aus, dass das Verbundprojekt in Einklang mit den Zielen der Ackerbaustrategie steht. „Die Erkenntnisse aus PENTA-Resist werden maßgeblich dazu beitragen können, die Erträge im Zuckerrübenanbau langfristig zu sichern“, begrüßte Dr. Andreas Loock, Abteilungsvorsitzender Betarüben in der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation (GFPi) e. V., die öffentliche Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
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